IM GRUNDE GENOMMEN ZIEMLICH OBERFLÄCHLICH
Max Mann and the Gedankenstricher
Bevor AI die Kunstwelt vollends erobert treibt Max Mann noch analog sein Unwesen … und er ist nicht allein unterwegs. Keine Toilette, keine Hauswand und keine Leinwand bleibt vor ihnen (Max und seine Gedankenstricher-Crew) verschont. Was noch keine Leinwand ist wird von Max’ Händen dazu umfunktioniert. In Berliner Straßenmanier wird übermalt und übersprüht bis man die unterste Schicht nicht mal mehr erahnen kann. Respektlos und frech sind seine Arbeiten nichts für Gestresste. Es wimmelt! Überall ist was los und kaum etwas davon ist verständlich. Um diese Werke zu genießen muss man die Schnelligkeit und Dichte des Grossstadtlebens wahrhaft lieben. Max erzählt kryptische Geschichten, die vor allem in der Arbeitsweise zu lesen sind. Es wird gemalt, gesprüht, genäht, geklebt, gekratzt, geschrieben, geschlagen, gestreichelt, geblutet und dann alles nochmal von vorn … solang bis er die perfekte Mischung aus abstrakter Kunst, Graffiti, Notizzettel und Wischlappen erreicht hat. Die anderen Geschichten/die persönlichen Geschichten sind nicht offen zu lesen. Bei einem Gespräch mit Max wird jedoch deutlich, dass die Arbeiten noch tiefer sind, als die vielen Farbschichten erahnen lassen…
G. Bellheimer
IM GRUNDE GENOMMEN ZIEMLICH OBERFLÄCHLICH
Max Mann and the Gedankenstricher
Vernissage: Freitag 20. Januar, 19h
Ausstellung: 21.1. – 5.3.23